Es war ein intensiver Wahlkampf der viel Energie gekostet hat und gleichzeitig eine spannende Erfahrung war. Ich wurde zu diversen Podien und Veranstaltungen eingeladen und konnte meine Sicht auf eine zukunftsgerichtete Politik vertreten.

Verluste Schmerzen –  wir schauen aber weiter Voraus

Trotz der hohen prozentualen Verluste konnten wir vier der fünf Sitze im Kanton Zürich halten. Für Meret Schneider, welche abgewählt wurde, tut es mir sehr leid. Sie hat in den vergangen vier Jahren einen super Job gemacht. Das Gesamtergebnis der Grünen tut weh, obwohl es das zweitbeste je erzielte Resultat ist.

Leider wird das nationale Parlament weiter nach rechts rutschen. Damit wird es noch schwieriger, die Anliegen der Natur durchzubringen und effektive Massnahmen gegen den Klimawandel umzusetzen. Die Grünen müssen – voraussichtlich weiter als grösste Oppositionspartei – ihre Anliegen zielgerichtet einbringen, damit die regierenden Parteien unter Druck sind diese Anliegen umzusetzen.

Es stehen viele Aufgaben im Kantonsrat an

Ich werde mich weiterhin aktiv im Kantonsrat einbringen. Die Anliegen der Natur brauchen auch auf der kantonalen Ebene noch viel Unterstützung. Die Einführung der ökologischen Infrastruktur, welche als einer der Schlüssel zum Erhalt der Biodiversität dienen kann, bedarf wohl noch viel politischer Arbeit. Die Energiewende steht erst am Anfang. Für die Solarenergien zeigen die Weichen in eine gute Richtung. Bei den anderen erneuerbaren Energien, wie z.B. dem Wind, gibt es noch viel zu tun.

Für’s Klima konnten wir in der letzten Legislatur politisch viel erreichen. Nun müssen wir aber am Ball bleiben, dass die Regierung auch die Massnahmen ergreift, welche den Ausstoss von Treibhausgasen schnell senkt, damit wir das Netto-Null Ziel 2040 auch wirklich erreichen können und es nicht bei einem leeren Bekenntnis bleibt.

Keine Pistenverlängerungen

Der Pistenausbau am Flughafen ist ein gutes Beispiel dafür, dass der Klimaschutz bei vielen Parteien noch kein Gewicht hat. Dieser wird uns in den kommenden Monaten bis zur Abstimmung im März beschäftigen. Es gilt die Bevölkerung im Kanton Zürich davon zu überzeugen, dass die Investitionen in die Pisten in ein weiteres Wachstum des Flugverkehrs ausarten. Damit aber auch der Flugverkehr die Klimaziele erreicht, muss international eine Senkung der Flugzahlen erreicht werden, da eine technische Lösung aktuell zu wenig schnell erreichbar sein wird.

Die Beteuerungen des Flughafens, dass es sich nur um die Erhöhung der Sicherheitsmarge handelt, sind nicht glaubwürdig. Leider hat es dem Flughafen und dem Regierungsrat im Zusammenhang mit der Fliegerei schon seit viele Jahren an Glaubwürdigkeit gefehlt.

Ihr seht, die Arbeit geht mir, bzw. den Grünen, auch auf kantonaler Ebene nicht aus.

Viele Grüsse
Euer David