Im Siedlungsgebiet ist die Artenvielfalt oft höher als im Kulturland. So leben im Siedlungsgebiet insbesondere viele Kleintiere wie Wildbienen, Schmetterlinge, Eidechsen, Fledermäuse oder Singvögel und zudem eine Vielzahl von einheimischen Blütenpflanzen und Bäumen.
Aber auch im Siedlungsgebiet ist die Biodiversität gefährdet, insbesondere durch Überbauung von ökologisch wertvollen Flächen. Der Druck auf die Biodiversität im Siedlungsraum wird aufgrund der anzustrebenden weiteren Verdichtung weiter zunehmen. Die Vernetzung und die ökologische Infrastruktur hingegen werden abnehmen. Deshalb ist es wichtig, dass auf den verbleibenden Flächen möglichst viele ökologische Ausgleichsflächen von hoher Qualität entstehen und fortbestehen.
Deshalb habe ich dazu diese Parlamentarische Initiative eingereicht.
Obwohl das NHG schon seit 30 Jahren den ökologischen Ausgleich im Siedlungsgebiet verlangt, ist wenig geschehen. Eine Ursache dafür ist, dass Grundlagen für entsprechende Vorschriften im kantonalen Baurecht bislang fehlten.