Mit den Anpassungen im Energiegesetzes geben wir dem Regierungsrat und den Gemeinden klare Leitlinien für ihr Handeln in Bezug auf eine schnelle Dekarbonisierung vor. Besonders wichtig ist dabei die Verankerung, dass auch die Gemeinden aktiv Massnahmen ergreifen. Der Kanton setzt zwar Leitlinien, anerkennt jedoch die Souveränität und Individualität der Gemeinden und gewährt ihnen entsprechenden Handlungsspielraum.

 

Dort ansetzen wo es sich am meisten lohnt

 

Das Gesetz setzt dort an, wo der Effekt am grössten ist:

  • Treibhausgase reduziert und der Atmosphäre entnehmen
  • Anpassungen an den Klimawandel umsetzen, damit die Auswirkungen die Bevölkerung weniger hart treffen
  • Förderungen ermöglichen
 

Grosser Hebel von Kanton und Gemeinden

 

Die Beschaffung von Kanton und Gemeinden wirken auf das Klima. Gerade hier besteht ein grosser Hebel, welcher sich auf die kommenden Jahrzehnte auswirkt. Wir wollen effiziente Gebäude, möglichst wenig Graue Energie, d.h nicht abreissen sondern umnutzen oder wenn ein Abriss unumgänglich ist vorzugsweise mit regionalem Holz statt Beton bauen. 

 

Absatz von Schweizer Strom scheitert

 

Die Grünen und die SP wollten, dass die Gemeinden und der Kanton vorzugsweise Schweizer Strom nutzen und auch im Standardstromprodukt für die gebundenen Kunden Schweizer Strom eingesetzt wird. Dieser Antrag wurde leider abgelehnt. 

Mit dem Antrag hätten wir einen sicheren Absatz für die Produzenten geschafft. Nach dem Motto: Aus der Region für die Region. 

Referendum der FDP und der SVP?

Nichts tun – und genau das ist es, was die FDP und die SVP mit dem Referendum zu diesem Gesetz anstreben – ist teurer!

Die Klimakrise ist das drängende Problem unserer Generation. Wir können es im Kanton Zürich nicht lösen, aber wir können unseren Beitrag leisten.

Der Nicolas Stern Report von 2006 zeigt auf, dass zwischen 5 bis 20% des globalen BIPs eingesetzt werden muss, wenn global zu wenig gegen die Klimakrise gemacht wird. Laut einer Studie des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) könnten die Klimaschäden in der Schweiz bis zum Jahr 2060 jährlich bis zu 4,6 Milliarden CHF betragen, was etwa 1 % des BIP entspricht.

Wenn global nichts gegen die Klimaerwärmung gemacht wird, steigen die Kosten auf 8 bis 10 Mia. CHF pro Jahr durch häufigere Umweltschäden wie Ernteausfälle, Hochwasser, Erdrutsche etc.